Tüüfner Gassefescht legt eine Pause ein – Ein Abschied auf Zeit?
Nach fünf Jahren voller Musik, Begegnungen und Festivalatmosphäre wird es still im Dorfzentrum von Teufen: Das Tüüfner Gassefescht findet 2020 nicht statt. Ein Entschluss, der nicht leichtfiel – doch am Ende hat die Vernunft das Herz überstimmt.
Das OK unter der Leitung von Dawid Meier traf diesen Entscheid an seiner Schlusssitzung. Hinter den Kulissen wurde in den letzten Jahren Unglaubliches geleistet – tausende Stunden Fronarbeit, kreative Ideen, unermüdliches Engagement. Was als kleines, aber feines Festival begann, entwickelte sich rasch zu einem überregional bekannten Event, das in Teufen einen festen Platz im Jahreskalender hatte.
Von lauen Sommerabenden mit Panda Lux bis hin zu tanzenden Gummistiefeln in verregneten Nächten – das Gassefescht war mehr als ein Musikfestival. Es war ein Ort, an dem Teufen aufblühte, Gemeinschaft entstand und Magie spürbar wurde. Doch mit dem wachsenden Erfolg stiegen auch die Ansprüche – von Bands, Gästen und nicht zuletzt vom OK selbst.
Letztlich wurde der organisatorische Aufwand zu gross, vor allem im Hinblick auf die beruflichen und familiären Verpflichtungen der OK-Mitglieder. Die Entscheidung zur Pause ist kein Ausdruck von fehlender Motivation – ganz im Gegenteil: Die vielen positiven Rückmeldungen, die treuen Besucherinnen und Besucher und die grosszügige Unterstützung durch Sponsoren haben das Team immer wieder angetrieben.
Heute blickt das OK stolz zurück – auf fünf unvergessliche Ausgaben, auf Musik, Begegnungen und unzählige Gänsehautmomente. Und wer weiss: Vielleicht ist es kein Abschied für immer. Vielleicht braucht es nur eine Pause, bis das Herz wieder lauter spricht als die Vernunft.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die das Tüüfner Gassefescht möglich gemacht haben – sei es als Sponsor, Helferin, Musiker, Gast oder Unterstützer im Hintergrund. Ohne euch wäre dieses Kapitel nie geschrieben worden.
Teufen bleibt leise – vorerst. Aber wer einmal ein Gassefescht erlebt hat, weiss: Die Musik verstummt nie ganz.